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Unser Leben ist in weiten Zügen davon bestimmt, dass wir geschäftig sind. Ein Impuls hier und eine Aktion dort – wir haben immer etwas zu tun.
Nach meiner Erfahrung folgt ein Moment der Ernüchterung, wenn ich aufhöre, geschäftig zu sein. Als hätte ich ein ‚Verschönerungsmodul‘ aus meiner Wahrnehmung genommen, das die Dinge eher so zeigt, wie ich sie gerne hätte, als so, wie sie sind.
Nun erscheint vieles nicht ganz fertig oder schon mehr oder weniger abgenützt – wie mein Spiegelbild am Morgen 🤭. Nichts ist perfekt. Wozu auch?
Gleichzeitig taucht eine Ahnung von dem auf, was hinter dieser sich ständig ändernden Oberfläche wartet.
Pema Chödrön (2010) schreibt dazu: „There ist a resting place that you can always return to. You can always bring your mind back home and rest right there, right now, in present, unbiased awareness.“